Spitzacker: Urdorf kommt zu einem Sport- und Einkaufszentrum


Mit der Überbauung des Gebietes Feldstrasse, Bodenfeldstrasse und Stüdacker in den 1960er Jahre wurde die Lücke zwischen den Gemeindeteilen Nieder- und Oberurdorf geschlossen. Zuvor diente das Gebiet der Landwirtschaft und war Standort von grossen Gärtnereien. Bis das Zentrum Spitzacker in seiner heutigen Form fertiggestellt war, dauerte es noch bis ins Jahr 2013.

Bis Anfang der 1950er Jahre bestand Urdorf aus den beiden Ortsteilen Nieder- und Oberurdorf sowie einem Quartier in der Nähe des Bahnhofs Urdorf (, welcher auf dem Boden der Stadt Schlieren liegt). Die zu dieser Zeit herrschende Wohnungsnot führte schliesslich zur ersten Überbauung mit Mehr- und Einfamilienhäusern in den Gebieten Schönheim-/Schulstrasse sowie Im Stüdacker. Diese Bautätigkeit setzte sich in den 1960er Jahren fort, hauptsächlich im Gebiet Neumatt-/Bodenfeld- und Feldstrasse sowie im Weihermattquartier. Nahezu unberührt blieb damals das Gebiet Spitzacker und Zwischenbächen. Noch im Jahr 1971 prägten grosse Gärtnereibetriebe das Bild, die Feldstrasse führte schnurgerade von Schlieren durch das Gebiet, wo heute das Einkaufszentrum Spitzacker steht, und mündete bei der Verzweigung mit der Bahnhofstrasse in die Birmensdorferstrasse ein. Während Urdorf im Jahr 1950 noch 1’929 Einwohnende zählte, waren es 1960 bereits 3’136. 1973 belief sich der Bestand auf 8’955 Einwohnerinnen und Einwohner. Die 10'000. Einwohnerin durfte der Gemeinderat im Frühling 2020 willkommen heissen.

1960 gründeten einige zukunftsgläubige Urdorferinnen und Urdorfer die «Initiativgesellschaft Einkaufszentrum Urdorf». Zwar wurde die Idee später verworfen, da das Unterfangen zu viel Platz beansprucht hätte. Anlässlich der Projektprüfung erkannte man jedoch, dass in Urdorf ein Zentrum fehlt. In der Mitte des neuen Siedlungsgebietes, angrenzend an die Feld- und Birmensdorferstrasse bestand eine grössere, unbebaute Fläche, die sich zu einem beachtlichen Teil im Besitz der Gemeinde Urdorf befand. Der Gemeinderat setzte sich zum Ziel, hier einen Ortskern zu entwickeln, dessen Aufgabe es sein sollte, die eigentlichen Gemeindebedürfnisse zu erfüllen. Als zweite grosse Grundeigentümerin war die Migros-Pensionskasse an der Erstellung einer grösseren Wohnüberbauung in diesem Gebiet interessiert. Nach komplexen Planungsarbeiten stimmte die Gemeindeversammlung dem Projekt im Frühling 1971 zu. Die erste Etappe des künftigen Zentrums mit Wohnungen an der Feldstrasse sowie einem gemeindeeigenen Hallenbad und einer Mehrzweck-Doppelturnhalle war 1973 fertig gestellt.

Aufgrund der unterschiedlichen Interessen gestaltete sich die Realisierung der zweiten Etappe, dem Bau eines kleinen Zentrums mit verschiedenen Läden, einem Pub und weiterem Wohnraum, allerdings schwierig. Nach einem längeren Planungs- und Umsetzungsprozess konnten die Urdorferinnen und Urdorfer im Jahr 1993 ihr neues Einkaufszentrum Spitzacker aber doch noch einweihen.

Schon bald erfüllte das Angebot die veränderten Einkaufsbedürfnisse der Bevölkerung nicht mehr und war mit den Einkaufsmöglichkeiten in den umliegenden Gemeinden kaum konkurrenzfähig. Nach Prüfung verschiedener Möglichkeiten hat sich die Migros-Pensionskasse als Eigentümerin für eine «Vorwärtsstrategie» entschieden. Den damit verbundenen Gestaltungsplan zur Erstellung von weiteren Wohnungen und zur Vergrösserung des Zentrums in südlicher Richtung bis zur Bahnhofstrasse genehmigte die Gemeindeversammlung Ende 2011. Der neue Zentrumsteil mit weiteren Verkaufsläden und einem Restaurant steht der Bevölkerung seit Herbst 2013 zur Verfügung.

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