Feuerwehr, eine Milizaufgabe, die grösste Professionalität erfordert


Das Feuerwehrwesen und die Schadenwehr sind zwei zentrale Elemente, die eine Gemeinde wahrzunehmen hat. Die Feuerwehr in Urdorf wird, wie im Kanton Zürich üblich, im Milizsystem betrieben. Alle Feuerwehrfrauen und -männer leisten ihren Dienst freiwillig und nebenberuflich. Nachwuchs ist stets herzlich willkommen.

Bis zum Zusammenschluss mussten beide Gemeinden sämtliche Verantwortlichkeiten selbstständig wahrnehmen. Dazu zählte auch das Feuerwehrwesen. Um ca. 1902 erhielt Niederurdorf eine Hydrantenanlage. Diese neuen Wasseranschlüsse verbesserten das Löschwesen wirkungsvoll. Allerdings hatte dies auch die Einführung neuer Funktionen wie die des Hydrantencorps oder des Rettungscorps zur Folge. Ebenso mussten die Niederurdorfer neues Schlauchmaterial und einen Wagen anschaffen und dafür ein Gerätelokal mit Schlauchturm zum Trocknen der Schläuche bauen. Dieses Gebäude dient heute als kleines Wohnhaus. Lediglich der Schlauchturm erinnert noch an seine ursprüngliche Zweckbestimmung.

Auch Oberurdorf verfügte über ein eigenes Feuerwehrkorps mit einem Spritzenhaus im Zentrum der Gemeinde. Anlässlich der Hauptübung im Jahr 1937 bezeichnete der kantonale Feuerschauer dieses als das «traurigste Spritzenhaus im Kanton», was dazu führte hatte, dass die Urdorfer zwei Jahre später auf dem gleichen Areal ein neues Feuerwehrlokal mit einem Schlauchturm erstellten. Die Gebäudeversicherung subventionierte den Bau mit 23'000 Franken. Das um einen Anbau erweiterte Gebäude ist noch immer in Betrieb und Standort der Urdorfer Feuerwehr.

Wie in allen Gemeinden im Kanton Zürich wird auch die Feuerwehr in Urdorf im Milizsystem betrieben. Alle Feuerwehrfrauen und -männer leisten ihren Dienst freiwillig und nebenberuflich. Entgegen der vielfachen Meinung existiert daneben keine Berufsfeuerwehr, die bei sämtlichen Ereignissen im Bezirk ausrückt und welche die Gemeindefeuerwehren bedarfsweise zur Unterstützung beizieht. Die kommunalen Feuerwehrkorps sind für die Schadenwehr in ihrer Gemeinde verantwortlich und können bedarfsweise auf die Unterstützung der Nachbarfeuerwehren oder des Stützpunktes Dietikon zurückgreifen. Zur Verstärkung des Korps und zur Aufrechterhaltung des hochprofessionellen Betriebs sucht die Feuerwehr laufend motivierte Frauen und Männer.